Nicht immer hat man das Glück, dass die Entwürfe, von denen man am meisten überzeugt ist auch realisiert werden dürfen. Der Entwurf für die Highlightsammlungen der Antike, der Herzöglichen Wunderkammer und der frühen Kelten gehört sicherlich dazu.
Durchgängiges Prinzip des Ausstellungsentwurfes sind Blickachsen, die dem Besucher einen Über- und Ausblick über die Gesamtthematik geben. Gleichzeitig werden die Besucher, die sich durch diese Achsen quer hindurchbewegen zu Protagonisten der gesamten Ausstellung. Wie in einem Theater werden den Besucher Plätze zum Verweilen und Betrachten geboten.
Durch die architektonisch bedingte Sackgasse muss der Besucher die Ausstellung auch rückwärts durchschreiten. Während er auf dem Hinweg die Historie und die Hauptexponate durchschreitet erfährt er auf dem Rückweg die Sammlungsgeschichte. Während die Vorderseiten der Wände in klassischem Blau und in Bronze erscheinen, werden sie rückseitig einheitlich anthrazit gestaltet, um Sammlungsgeschichte der einzelnen Bereich hervorzuheben.
In jedem Feld bieten sich Querbezüge und Blicke zur Stadt. Abschließendes Highlight ist das Grab von Hochdorf, dass magisch unter dem Scheitelbogen eines keltischen Hügelgrabes präsentiert werden soll. Es befindet sich am Abschluss der Zentralperspektive des Keltenraumes.
AUFTRAGGEBER / KUNDE
Landesmuseum Württemberg
LAGE
Altes Schloss, Stuttgart
UMFANG
Wettbewerbsentwurf im Rahmen
eines VOF-Verfahrens
BAUKOSTEN
2.000.000,00 €
FLÄCHE
ca. 1.000 m²
PLANUNGSZEIT
2014 - 2016
PROJEKTLEITER
Tanja Hammerl
MITARBEITER
Achim Dannenberg, Felix Seyfarth
Ausstellungsdesign