Im Jahr 2015 jährt sich die Niederlage Napoleons bei Waterloo, seine endgültige Abdankung und Verbannung nach St. Helena zum 200. Mal. Zu diesen Vorgängen sind in ganz Europa Gedenkfeiern, Buch- und Filmprojekte in Vorbereitung. Das zentrale Ereignis zum Gedenkjahr 1815 in Bayern ist die Bayerische Landesausstellung, die der Freistaat Bayern im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt ausrichtet: „Napoleon in Bayern“. Die Ausstellung wird vom Haus der Bayerischen Geschichte mit dem Bayerischen Armeemuseum und der Stadt Ingolstadt realisiert.
AT-HD wurde zum Wettbewerb geladen. Obwohl wir mit unserem Beitrag das Haus der Bayerischen Geschichte überzeugen konnten, unterlagen wir in einer knappen Entscheidung.
Der Entwurf wurde neben einzelnen Raumbilder und speziellen Inszenierungen bestimmt durch besondere Lichtinszenerierungen. So wurde die Darstellung des Tiroler Volksaufstandes anhand von bewegtem “ Schattentheater” verdeutlicht. Bei Themen die eine gewisse Zweideutigkeit ausweisen, wurde die nicht durch Exponate belegbare Ebene durch den sogenannten Pepper´s Ghost Effekt inszeniert. Weitere gestalterische Elemente waren die Holografie, Lichtprojektionen von Text und Ornament in starrer und bewegter Version und viele mediale Einheiten. Übergeordnet wurde jede Ausstellungseinheit mit einem assoziativen Raumbild dargestellt.
AUFTRAGGEBER/KUNDE
Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
LAGE
Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
UMFANG
Wettbewerbsbeitrag, 2. Platz
FLÄCHE
1.700 m²
ENTWURF
Okt 2012
PROJEKTLEITER
Tanja Hammerl, Achim Dannenberg
Ausstellungsdesign